Montag, 16. Mai 2011

Let's get it started !

Hallöchen liebe Leser ! :)

In meinem Blog werde ich über meinen Einsatz als Missionarin auf Zeit (MaZ) in dem schönen Städtchen Iquique,Chile berichten. Zusammen mit einem einem anderen Jungen (meinem mit-MaZler Lukas) werde ich von der Steyler Mission entsandt. Gemeinsam mit ihm werde ich in der Fundación "Niños En La Huella'' arbeiten. Dieses Projekt wurde im Jahre 1996 von Bruder Paul Oden, dem Bischof von Iquique und den Steyler Missionaren ins Leben gerufen und bietet seitdem Kindern - die größten teils aus extremen Familienverhältnissen stammen - ein Bett zum Schlafen, regelmäßige Mahlzeiten, Bildung und das Gefühl von Sicherheit.
Alles Dinge die für uns vielleicht selbstverständlich erscheinen, es aber für Kinder auf den Straßen von Iquique keineswegs sind.


Vorbereitung - Wie viel in diesem Wort stecken kann ..
Die Vorbereitung für meinen Auslandseinsatz übernimmt zum größten Teil der Träger - die Steyler Mission.Mit einem Orientierungsseminar im November im letzten Jahr in Sankt Augustin ging die ganze Sache dann los.Seitdem folgten viele viele weitere Seminare. Unter anderem im Januar, wo sich alle MaZler aus dem Erzbistum Paderborn trafen um gemeinsam ein Wochenende zu verbringen und sich über ihre Beweggründe oder andere Dinge auszutauschen. Wir - die über die Steyler entsandt werden - trafen sich das erste Mal - nach dem Orientierungsseminar im November - Ende März zum Identitässeminar in Sankt Wendel wieder, wo dann der größte Teil der Gruppe endlich (!!!) erfuhr wohin es gehen sollte. Es folgte 4 Wochen später die Kl(Osterwoche) in Sankt Gabriel, das Länderseminar mitte Mai in Wernau wo sich alle diejenigen trafen, welche ihren Freiwilligendienst in Südamerika leisten. Aber noch nicht genug an Vorbereitung. Für mich geht es weiter mit dem Pfingstfest in Sankt Gabriel, meiner Mitlebezeit in Sankt Augustin und dem daran gekoppelten Praktikum im Kinderheim Pauline von Mallinckrodt und dann schließlich dem zweiwöchigen Ausreiseseminar in Steyl Ende Juli ehe ich dann im August Castrop verlassen werde.


Neben den ganzen Vorbereitungsseminaren gibt es aber auch sonst noch eine ganze Menge für mich zu tun. Nix mit:"Ich bin dann mal weg" .. Im Gegenteil. Die Ausreise aus dem schönen Deutschland ist mit mehr Papierkram verbunden als ich mir jemals vorgestellt habe. Natürlich braucht man ein Visum. Aber für dieses Visum braucht man erstmal 10Dinge ohne die man es garnicht bekommt. Das heißt also für mich ein Besuch beim Arzt, einer bei einem Notar und wieder einer beim Bürgerbüro usw. Zum Arzt rennt man in diesen Tagen natürlich auch nicht nur wegen eines Zettels den er mal fix unterzeichnen soll - nein - man will sich ja auch impfen lassen. Für jede beschissene Krankheit die man sich da unten einfangen kann gibt es also einen "kleinen" Pikser. Hochgerechnet sind es dann 1,2,3,4 .. einfach zu viele !!
Nicht nur der MaZ-Einsatz will gut vorbereitet sein, sondern auch die Zeit danach und da man je eh schon jede Menge Papierkram hat, holt man einfach noch mehr ins Boot indem man sich auch schon für die Uni bewirbt (man bin ich froh wenn ich im Flieger sitze).

Natürlich muss so ein Einsatz auch finanziert werden. Einen großen Teil dessen übernehmen die Steyler und das Erzbistum Paderborn. Zu dem habe ich das Glück eine weltwärtsgeförderte Stelle zu haben - das heißt so viel wie,dass ich vom Staat unterstützt werde. Dennoch ist es meine Aufgabe einen Solidaritätskreis aufzubauen, der zur Unterstützung dienen soll. Der Wert der pro Monat erreicht werden soll, liegt bei 150€,sodass ich während meines gesamten Einsatzes auf 1800€ komme. Ich bedanke mich jetzt schon bei allen, die mich - auch wenn es nur 5€ pro Monat sein sollten - dabei unterstützen meinen Solidaritätskreis aufzubauen.


Wer also Spenden möchte oder einfach nur Fragen hat, den soll nichts davon abhalten mit mir in Kontakt zu treten. Am Besten schreibt ihr mir eine E-Mail an LisaMaMei@web.de


Liebste Grüße
Lisa