Sonntag, 23. Oktober 2011

Un fin de semana en la casa del "padre parlante" y la primera ducha caliente.

"Ein Wochenende im Haus des 'redenden Paters' und die erste warme Dusche."

Hey liebe Leser,

Auf geht's!
ich möchte euch dieses sehr schöne und schon wieder vergangene Wochenende nicht vorenthalten. Ich war wieder einmal in Pica. Dieses Mal, sogar über Nacht. Samstag Mittag sollte es los gehen so gegen 14.30 Uhr. Bruder Paul machte sich eine Stunde vorher auf den Weg, um den "Ecónomo" und den "Provincial" der Steyler Missionare hier in Chile abzuholen. Beide waren extra aus Santiago angereist, um mit uns in die Wüste zu fahren. Nachdem wir um 16.30 Uhr endlich alle mit sämtlichem Gepäck im Auto saßen ging es los.


 
Das sind Sie.
Im Auto: Bruder Paul ;-)
Wieso? Naja ihr erinnert euch aus älteren Blogeinträgen doch sicherlich noch an Pater Stephan der aus Uruguay hierher versetzt wurde, weil der Pfarrei in Pica ein Pfarrer fehlt. Der, in dessen Haus ich 30 Fenster geputzt habe und der, der so viel redet. Eben diese Pfarrei in Pica (San Andreas) wurde heute - am 23.10.2011 - offiziell an Pater Stephan übergeben. Da er ein Steyler Missionar ist sind halt eben die grade genannten Personen aus Santiago angereist - und wir. Der ecónomo und der provincial sind übrigens super Leute. Richtig nett und total gesprächig.




Schön und gut. Sind dann gegen 18.00Uhr endlich in Pica gewesen und haben erst einmal unsere Betten bezogen und uns lang gemacht. Jeder hatte noch etwas zu tun und so wuselte jeder da rum, wo er halt grad etwas zu tun hatte. Lukas und ich sind dann ein bisschen Richtung Wüste gelaufen - also raus aus der Stadt. Leider wurde es schon dunkel und wir sind nach 30 Minuten Fussmarsch wieder zurück.Pünktlich zum Ende der Messe waren wir dann da und sind alle zusammen - d.h. Bruder Paul, Pater Stephan, der Provincial, der Ecónomo, Lukas und Ich - ins Haus gegangen und haben uns um das Abendessen gekümmert.
Haus & Hof ;-)



Das gute Oettinger :D
 Bei Bratwurst und deutschem Bier haben wir dann lange am Tisch gesessen und Pater Stephan gelauscht, der das Unterhaltungsprogramm übernahm. Ohne Punkt und Komma hat er Witze und Storys aus seiner zeit in Uruguay und Argentinien erzählt. Es war herrlich. Nach dem Canasta - Jaaaaha wir hatten auch hier Karten dabei - sind Lukas und ich dann rüber und ehe wir schlafen gegangen sind, haben wir uns noch die Sterne angeguckt, die in der Wüste aufgrund von fehlendem künstlichen Licht, besonders schön anzuschauen sind.Dann aber ab ins Bett.



Vor der Pfarrei
Und ab in die Falle










Schließlich ging es heute Morgen um 10.00Uhr in die Messe. Vorher musste ja aber noch ausgiebig gefrühstückt werden UND das Vorhandensein von warmem Wasser ausgenutzt werde. Die erste warme Dusche in Chile. Wenn nicht in der Wüste, wo dann :D.

Also aufgehübscht für den heutigen Anlass, festgestellt das man die lange Hose vergessen hat, auf gut deutsch gesagt "drauf geschissen" und in die Messe gegangen in der Hoffnung das jeder drüber hinwegsieht.
Die Messe war dann ganz schön. Lukas hat den Lektor gemimt und ein paar Psalme vorgelesen. Nachdem der Bischof und der Provincial das Schreiben - quasi den Vertrag - unterzeichnet hatten war Schluss. Standing ovations gab es keine aber Applaus. Ich hab Pater Stephan noch nie so wenig reden gehört.


















Komisches Gefühl. Nach der Prozedur war dann "das große Fressen" angesagt. Empanadas, massig süßes und der wohl weltbeste Mangosaft wurde vertilgt. Als ob wir in der großen Gemeinschaft nicht schon genug gegessen hätten, ging es noch ins Haus der Schwestern. 2 kommen aus Italien. Die haben dann gekocht.
Spaghetti mit Sauce, Hähnchen, Salate, Kuchen & Torte und Obst. Achja und wieder mal guter Mangosaft.




Zur Zeit ist auch der erste Voluntär der jemals bei Bruder Paul in Iquique war im Lande. Beim Mittagessen mit dem Bischof, den Padres, dem Besuch aus Santiago und den Schwestern hatten wir zeit ein wenig mit ihm zu reden ehe er dann aufbrach. Auch wir schlossen uns an, packten in Ruhe unsere Sachen, luden alles ins Auto und sind auf auf und davon in Richtung Iquique gebraust.

Es war wirklich ein schöner Trip in die Wüste, denn nicht nur der Ort an sich ist schön sondern auch die Menschen dort vor Ort kennenzulernen, an Festen teilzunehmen und einfach gemeinsam Zeit zu verbringen ist einfach schön. Schade das der Provincial und der Ecónomo - wirklich lustige Zeitgenossen - schon wieder weg sind.

Gut, das war's auch schon wieder.
Liebe Grüße
Lisa


1 Kommentar:

  1. Hallo Lisa, wieder ein super Bericht und sehr schöne Bilder. Leider konnte ich den Bericht erst heute lesen, weil ich verhindert war. Aber Du sollst wissen, dass ich keinen Deiner Bericht nicht lese. Also weiter so.

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